Containerization ist eine Virtualisierungsmethode, bei der Anwendungen und ihre Abhängigkeiten in isolierte Container verpackt werden. Dadurch können Anwendungen unabhängig von der zugrunde liegenden Infrastruktur konsistent bereitgestellt und ausgeführt werden.
Funktionsweise
Grundlegender Containerization-Workflow
- Erstellen eines Images: Eine Anwendung und alle Abhängigkeiten werden in einem Container-Image definiert.
- Starten eines Containers: Das Image wird in einem isolierten Container ausgeführt.
- Verwalten von Containern: Container können gestartet, gestoppt und skaliert werden.
- Orchestrierung: Kubernetes oder andere Orchestrierungstools verwalten Container in einer verteilten Umgebung.
Beispiel für Containerization
Ein Unternehmen möchte eine Webanwendung unabhängig von der Infrastruktur konsistent bereitstellen.
Ablauf:
- Dockerfile erstellen: Die Konfiguration der Anwendung wird in einem
Dockerfile
beschrieben. - Image bauen:
docker build -t meine-app .
- Container starten:
docker run -d -p 8080:80 meine-app
- Skalierung mit Kubernetes: Kubernetes kann mehrere Instanzen des Containers ausführen und Lastverteilung ermöglichen.
Vorteile der Containerization
- Plattformunabhängigkeit: Container laufen auf verschiedenen Systemen ohne Änderungen.
- Ressourcenschonend: Container teilen sich das Host-Betriebssystem und benötigen weniger Speicher als virtuelle Maschinen.
- Konsistenz zwischen Entwicklungs- und Produktionsumgebung: Entwickler können Anwendungen lokal in Containern testen, bevor sie produktiv gehen.
- Skalierbarkeit: Container können einfach dupliziert und verteilt werden.
Wichtige Containerization-Tools
- Container-Engines: Docker, Podman, containerd
- Container-Orchestrierung: Kubernetes, Docker Swarm, OpenShift
- Container-Registries: Docker Hub, Google Container Registry, Amazon ECR
Best Practices für Containerization
- Leichtgewichtige Images verwenden: Minimale Images verringern die Angriffsfläche und verbessern die Performance.
- Umgebungsvariablen nutzen: Sensible Konfigurationen sollten nicht direkt ins Image geschrieben werden.
- Container ohne Root-Rechte ausführen: Die Sicherheitsrichtlinien sollten beachtet werden, um Angriffsrisiken zu minimieren.
- Persistent Volumes nutzen: Daten, die gespeichert bleiben müssen, sollten außerhalb des Containers gesichert werden.
- Container regelmäßig aktualisieren: Sicherheitsupdates sollten kontinuierlich in neue Container-Images integriert werden.