Digitale Souveränität bezeichnet die Fähigkeit von Individuen, Organisationen oder Staaten, ihre digitalen Systeme, Daten und Prozesse unabhängig, selbstbestimmt und kontrolliert zu betreiben und weiterzuentwickeln.
Für Unternehmen bedeutet das konkret: keine Abhängigkeit von proprietären Cloud-Diensten, vollständige Kontrolle über gespeicherte und verarbeitete Daten, sowie die Möglichkeit, Infrastruktur und Software selbst zu betreiben oder jederzeit wechseln zu können.
Ein Beispiel: Ein mittelständischer Maschinenbauer betreibt seine interne IT-Infrastruktur auf Proxmox-Basis im eigenen Rechenraum. Statt sensible Konstruktionsdaten in eine Public Cloud auszulagern, setzt das Unternehmen auf lokal betriebene Dienste wie Nextcloud, GitLab und Matrix. So behält es nicht nur die volle Kontrolle über Geschäftsgeheimnisse, sondern erfüllt auch branchenspezifische Datenschutz- und Compliance-Anforderungen – ohne auf moderne Tools verzichten zu müssen.
Durch den Einsatz quelloffener Technologien lassen sich zentrale Abhängigkeiten reduzieren – zugunsten von Transparenz, Sicherheit und langfristiger Flexibilität.