Docker

Docker ist eine Open-Source-Plattform zur Containerisierung von Anwendungen. Sie ermöglicht es, Software mit allen benötigten Abhängigkeiten in isolierten Containern bereitzustellen, wodurch eine konsistente und plattformunabhängige Ausführung gewährleistet wird.

Funktionsweise

Grundlegender Docker-Workflow

  • Erstellen eines Images: Eine Anwendung wird mit allen Abhängigkeiten in einem Docker-Image definiert.
  • Starten eines Containers: Ein Container ist eine laufende Instanz eines Docker-Images.
  • Verwalten von Containern: Docker bietet Befehle zum Starten, Stoppen und Überwachen von Containern.
  • Verteilen von Images: Docker-Images können in Registries wie Docker Hub oder einer privaten Registry gespeichert und gemeinsam genutzt werden.

Beispiel für die Nutzung von Docker

Ein Entwickler möchte eine Webanwendung in einem isolierten Container ausführen.

Ablauf:

  1. Docker-Image erstellen: Eine Datei Dockerfile wird definiert, um die Anwendung mit ihren Abhängigkeiten zu verpacken.
  2. Image bauen: docker build -t mein-webapp .
  3. Container starten: docker run -d -p 8080:80 mein-webapp
  4. Container verwalten: docker ps zeigt laufende Container an, docker stop beendet sie.

Vorteile von Docker

  • Plattformunabhängigkeit: Anwendungen laufen in jeder Umgebung gleich.
  • Leichtgewichtige Virtualisierung: Container teilen sich das Host-Betriebssystem und benötigen weniger Ressourcen als virtuelle Maschinen.
  • Konsistente Entwicklungs- und Produktionsumgebungen: Entwickler können Anwendungen in Containern testen, bevor sie produktiv gehen.
  • Einfache Skalierbarkeit: Container können schnell dupliziert und auf mehrere Systeme verteilt werden.

Wichtige Docker-Komponenten

  • Docker Engine: Die Laufzeitumgebung, die Container erstellt und verwaltet.
  • Docker Images: Vorbereitete Vorlagen für Container.
  • Docker Containers: Laufende Instanzen eines Images.
  • Docker Compose: Werkzeug zur Verwaltung mehrerer Container mit einer docker-compose.yml-Datei.
  • Docker Registry: Speicher für Images, z. B. Docker Hub.

Best Practices für Docker

  • Kleine, modulare Images erstellen: Images sollten nur die benötigten Abhängigkeiten enthalten.
  • Multi-Stage Builds nutzen: Mehrstufige Builds verringern die Image-Größe.
  • Umgebungsvariablen statt Konfigurationsdateien verwenden: Sensible Daten sollten nicht direkt ins Image eingebettet werden.
  • Container ohne Root-Rechte ausführen: Sicherheitsrisiken können so minimiert werden.
  • Volumes für persistente Daten verwenden: Daten sollten nicht direkt im Container gespeichert werden.

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