Proxmox

Proxmox ist eine Open-Source-Virtualisierungsplattform, die auf KVM (Kernel-based Virtual Machine) und LXC (Linux Containers) basiert. Sie ermöglicht die Verwaltung von virtuellen Maschinen und Containern über eine webbasierte Benutzeroberfläche und bietet Funktionen wie Clustering, Backup-Management und Hochverfügbarkeit.

Funktionsweise

Grundlegender Proxmox-Workflow

  • Installation: Proxmox VE wird auf einem physischen Server installiert und stellt eine webbasierte Verwaltungsoberfläche bereit.
  • Erstellen von virtuellen Maschinen (VMs): Über KVM können VMs mit verschiedenen Betriebssystemen erstellt und verwaltet werden.
  • Verwaltung von Containern: LXC-Container ermöglichen eine effiziente und ressourcenschonende Virtualisierung.
  • Cluster-Management: Mehrere Proxmox-Server können zu einem Cluster verbunden und gemeinsam verwaltet werden.
  • Backup und Wiederherstellung: Integrierte Backup-Funktionen sichern virtuelle Maschinen und Container regelmäßig.

Beispiel für die Nutzung von Proxmox

Ein Unternehmen möchte mehrere virtuelle Server für verschiedene Anwendungen bereitstellen.

Ablauf:

  1. Proxmox auf einem Server installieren: Die Software wird auf der Hardware eingerichtet.
  2. VMs und Container erstellen: Windows- und Linux-Server werden als VMs oder LXC-Container aufgesetzt.
  3. Cluster einrichten: Mehrere Proxmox-Hosts werden in einem Cluster verbunden.
  4. Snapshots und Backups konfigurieren: Regelmäßige Sicherungen stellen die Wiederherstellbarkeit sicher.
  5. Live-Migration nutzen: Laufende VMs können ohne Unterbrechung zwischen Hosts verschoben werden.

Vorteile von Proxmox

  • Kostenlose Open-Source-Lösung: Volle Funktionalität ohne Lizenzkosten.
  • Unterstützung für KVM und LXC: Kombination von traditioneller Virtualisierung und Containern.
  • Webbasierte Verwaltung: Intuitive GUI zur Steuerung von VMs und Containern.
  • Cluster- und Hochverfügbarkeitsfunktionen: Unterstützung für verteilte Infrastrukturen.
  • Backup- und Snapshot-Funktionen: Einfache Datensicherung und Wiederherstellung.

Wichtige Funktionen von Proxmox

  • KVM- und LXC-Integration: Unterstützt sowohl vollständige Virtualisierung als auch Container.
  • Ceph Storage: Native Integration eines verteilten Speichersystems.
  • ZFS-Unterstützung: Erlaubt Snapshots und Datenkomprimierung.
  • Live-Migration: Virtuelle Maschinen können ohne Ausfallzeiten verschoben werden.
  • Integrierte Firewall: Sicherheitseinstellungen für virtuelle Netzwerke.

Best Practices für Proxmox

  • Dedizierte Hardware nutzen: Für hohe Leistung sollten geeignete Server mit ausreichend RAM und CPU-Kernen verwendet werden.
  • Regelmäßige Backups einplanen: Snapshot- und Backup-Funktionen sollten regelmäßig genutzt werden.
  • Cluster für Hochverfügbarkeit aufbauen: Kritische Workloads sollten auf mehrere Hosts verteilt werden.
  • ZFS für Speicherverwaltung einsetzen: ZFS bietet Snapshots, Datenintegrität und Speicherkomprimierung.
  • Firewall und Sicherheitsrichtlinien implementieren: Netzwerkzugriffe sollten restriktiv konfiguriert werden.

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